Kniet nieder!

Einen wunderschönen guten Morgen - lasst uns heute königlich frisch in den Tag starten !

Schnell aufstehen und auf zum Bus, damit wir möglichst viel vom Grand Palace sehen können.

 

Nun denn, glücklicherweise kam sofort unser Bus, diesmal aber einer ohne Klimaanlage, das heißt alle Fenster sind auf und die Arme baumeln draußen (ein sehr schönes Gefühl der Freiheit). Angekommen an unserer Haltestelle standen da haufenweise Polizisten, es war ein riesiger Markt in schwarz-weiß aufgebaut und die Menschen trugen alle schwarz. Zu allererst wurde uns je eine Trauerschleif geschenkt, welche wir an unsere Klamotten hängen sollten. Anschließend mussten wir, um in die Nähe des Grand Palace zu gelangen, unseren Reisepass vorlegen, damit sie uns identifizieren können. Die zweite komische Sache war, dass auf einer großen Allee, welche direkt auf den Palace zuging, haufenweise Polizisten positioniert waren (siehe Foto). Wir dachten uns erst es sei anlässlich des Todes des Königs, dass diese Zone einfach geschützt sein sollte, da sich auf der Straße gegenüber eine riesige Menschenmenge befand. Es stellte sich aber anders heraus. Auf einmal riefen alle wild durcheinander und ein Polizist wies uns darauf hin, schnell nieder zu knien - natürlich widersprachen wir nicht. Trotzdem fragten wir wieso. Glücklicher weise konnte der Beamte uns verstehen und so wurde uns mitgeteilt: "The Prince is coming.". Wir natürlich völlig verdutzt, aber trotzdem aufgeregt. Die Thais, die neben uns saßen, lachten uns schon aus, weil sie bemerkten, dass es für uns eine total komische Situation war am Straßenrand nieder zu knien. Dann fuhren ein paar Autos auf der breiten Allee an uns vorbei (sie sahen ungefähr so aus wie deutsche Taxis), anschließend stand die ganze Straße auf und machte ihr Ding weiter. Wir gingen also weiter zum Grand Palace, natürlich mit ein bisschen free food and water. Angekommen im Grand Palace stellten wir fest, dass der Eintritt 500 Baht pro Person kostete, also lehnten wir dankend ab. Im selben Moment wurden wir wieder gebeten nieder zu knien. Wir warteten und warteten, eine Autokolonne, und alle durften wieder aufstehen. Beeindruckend war die Brigade, welche mit gezogenen Maschinenpistolen Spalier stand. Wir liefen ein wenig auf dem öffentlichen Platz vor dem Palace rum, schossen ein paar Bilder und sammelten ein paar Eindrücke. Als wir schließlich wieder raus waren, mussten wir wieder nieder knien, warten, Kolonne, aufstehen. als Entschädigung bekamen wir aber auch heute wieder ein leckeres kostenloses Essen: thailändisches Omelett (war im Prinzip ein frittiertes Rührei mit Kräutern und Reis) Nach dieser doch etwas anderen Besichtigung machten wir uns auf zum Boot, um den dreckigen Fluss zu überqueren, um zum Wat Arun zu gelangen. Diese sehr kurze Überqueren war seeehr schaukelig. Der Wat Arun bot schließlich einen tollen Garten, aber an sich war er für uns nichts besonderes. Vielleicht auch, weil er gerade restauriert wurde und man ihn nicht betreten konnte (Kann man ihn denn sonst betreten?). Zurück über den Fluss liefen wir nun zum Gemüsemarkt, welcher durch die späte Uhrzeit leider schon etwas dezimiert war. Uns wurden aber ein bisschen Koriander und zwei süße Möhren geschenkt, also konnten wir nicht böse sein. Die Glasnudeln, die Anton schon am Tag zuvor gekauft hatten, würden also am Abend zum Einsatz kommen. An der Bushaltestelle angekommen bot sich das gleiche Problem, wie den Tag zuvor, aber diesmal fanden sich zwei super nette Frauen, die unsere Mamis spielten und uns bis zu unserer Haltestelle begleiteten. Natürlich machten die Asiaten auch noch ein Selfie mit uns, welches aber leider über Facebook leider nicht an uns gesendet werden konnte, sonst hätten wir dieses coole Bild an dieser Stelle mal eingefügt.... Jedenfalls waren die beiden Frauen soooo lieb, ich hätte ihnen am liebsten irgendwas tolles geschenkt, wir hatten aber natürlich nichts dabei. Am Abend versuchten wir uns schließlich an thailändischer Suppe, mithilfe einer sehr netten Mitarbeiterin, welche uns auch gelang. Tod müde fallen wir nun schließlich ins Bett - gute Nacht !

Fühlt euch gedrückt

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